Kriegerbund Harier
DER SCHILD
DIE GRUNDFARBE:
Schwarz, den Zeilen von Tacitus entsprechend.
DAS SIPPENTIER:
Die historische Vorlage entspricht der Verzierung der Prunkaxt von Guben in der Niederlausitz im heutigen Brandenburg (Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen): (…) der Körper ist bandartig langgestreckt (…) Die beiden hinteren Oberschenkel schliessen sich in bandartigen Bogen an und enden in gestreckten, gleichmäßig dicken Beinen, Ganz ähnlich sind die Vorderglieder gestaltet. (…) Der eckige Kopf verläuft parallel zum Rumpf (…) Das Maul ist langgezogen. Die Lippen sind dreieckig. Auf der eckigen Stirn erhebt sich das U-förmige gegabelte Gehörn. (…) (Paulsen, S.171)
Die Form des Vierfüßlers lässt sich über weite Teile Europas hinweg nachverfolgen. Der Fundhorizont erstreckt sich laut Paulsen auf ein Gebiet von Guben und Żagań (PL) im Norden bis Schauenburg (Ö) und der Axt von Wien (Fundort unbekannt) im Süden, von einem Säbelschwert in Florenz im Westen bis zu einem Steigbügel in Moskau im Osten. Es wird vermutet, dass „(…) die Germanen (…) wohl von alters her Tierbilder als Feldzeichen (führten) (…) und es sind nicht Bocksköpfe oder Bockshörner, die auf dem Schildzeichen (…) erscheinen, sondern das Hörnerpaar des Stieres. Auch dieser Stier wird als cornutus bezeichnet, und wenn die Truppe, die sich danach nennt, dieses stärkste kämpferische Tier sich erwählt hat, wenn diese cornuti selber „Stiere“ sein wollen, so fügt sich das in eine weitverbreitete Vorstellungswelt ein.“
(Altheim in Paulsen, S. 185). Der Stier als Wappen- und Sippentier ist im germanischen und slawischen Europa über 3000 Jahre hinweg belegbar.
Freundeskreis Harier (FKH)
DER SCHILD
DIE GRUNDFARBE:
Schwarz, den Zeilen von Tacitus entsprechend.
Zusätzlich wird um den Schildbuckel ein roter Ring als äußeres Erkennungsmerkmal für den FKH aufgetragen.